SAA ist höchst umstritten. Nicht ohne Grund. Einerseits handelt es sich um Drogen. Andererseits haben ihre spezifischen Eigenschaften dazu geführt, dass anabole Steroide im Sport sehr beliebt sind. Derzeit wird Doping jedoch hart bestraft, und dennoch suchen Sportler immer noch nach Möglichkeiten, ihre Ergebnisse zu verbessern und – was am wichtigsten ist – besser als andere zu sein. In diesem Artikel wollten wir kurz auf das Thema anabol-androgene Steroide und Profisport eingehen. Warum wurden sie verboten? Ist ihr Einsatz tatsächlich unethisch? Wie werden sie erkannt? Um das herauszufinden, lesen Sie bitte weiter.
Die Geschichte der Steroide im Profisport
Verschiedene Sportler nutzen Doping – vom Radfahrer über Tennisspieler bis hin zum Bodybuilder. Auch wenn die WADA-Liste diverse Vorbereitungen umfasst, gibt es immer noch aufsehenerregende Skandale, die die gesamten Leistungen von Sportstars ruinieren. Aber wie hat es angefangen?
Seit wann gibt es Steroide im Profisport? Die Geschichte reicht bis in die Antike zurück, doch eigentlich sprechen wir vom Profisport – mehr oder weniger – seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Damals wurde der erste moderne Fall registriert, bei dem ein Radfahrer Trimethyl konsumierte, was zum Tod des Radfahrers führte. Doch mit der Entdeckung des Testosterons begann das eigentliche Doping.
Die ersten synthetischen Varianten dieses Hormons wurden in den 1930er Jahren in Deutschland hergestellt (die Synthese erfolgte 1935). Wusste sein Entdecker und Schöpfer Adolf Friedrich Johann Butenandt, wie es verwendet werden würde? Das ist schwer zu sagen. Was wir wissen ist, dass der erste aufgezeichnete Einsatz von SAA im Sport im Jahr 1939 erfolgte.
Damals erhielten die Spieler von Arsenal London von ihrem Arzt Injektionen mit einem Testosteronderivat. Die folgenden Jahre waren eine Zeit des Krieges, daher war es schwierig, über einen sportlichen Wettbewerb zu sprechen. Wenn man bedenkt, wie viele (auch unethische) medizinische Experimente zu dieser Zeit stattfanden, kann man davon ausgehen, dass der Steroidboom nach dem Ende der Kämpfe kein Zufall war. Zur gleichen Zeit, nach 1945, begann der Bodybuilding-Trend.
1946 wurde die International Bodybuilding Federation gegründet, die Mitte der 1960er Jahre den Mr. Olympia-Wettbewerb ins Leben rief. Diese Organisation basierte größtenteils auf den Erfolgen, die Bodybuilder dank Steroiden erzielten, und bald begannen auch Sportler anderer Disziplinen, sie zu nutzen. Es war unter anderem laut. über Sportler aus der DDR, die bei verschiedenen Wettkämpfen, unter anderem bei den Olympischen Spielen in München, unter dem Einfluss von SAA, meist Oral-Turinabol, standen. Interessanterweise nahmen viele von ihnen sie angeblich ein, ohne zu wissen, dass es sich um Dopingmittel handelte. Dies bedeutet nicht, dass nur Sportler aus dem ehemaligen Ostblock Anabolika im Sport verwendeten. Sie wurden auch von denen auf der Westseite des Eisernen Vorhangs genutzt.
Der unfaire Vorteil gegenüber anderen Konkurrenten, die im Training hart für den Gewinn der begehrten Meisterschaft arbeiteten, führte in den 1960er und 1970er Jahren zu einer Verschärfung der Anti-Doping-Kontrollen. Dabei handelte es sich jedoch noch nicht um formalisierte Aktivitäten, obwohl das Internationale Olympische Komitee die Tests der Athleten überwachte. Es dauerte fast 30 Jahre, bis die Welt eine auf diesem Gebiet spezialisierte Organisation gründete. Im Jahr 1999 wurde die Internationale Anti-Doping-Agentur (WADA) zur Bekämpfung aller Formen von Doping gegründet. Seine Spezialisten führten einheitliche Standards ein, die in verschiedenen, nicht nur olympischen Sportdisziplinen gelten.
Sind Steroide legal?
All dies bringt uns zur Frage der Legalität von anabolen Steroiden. Es hängt alles vom Kontext ab. Steroide sind im Profisport strengstens verboten. Es gibt drei Kategorien:
• während des Wettbewerbs verboten,
• jederzeit verboten,
• in einigen Sportarten verboten.
SAA gehören zur zweiten Gruppe, d. h. sie sind jederzeit verboten. Das bedeutet, dass der Spieler unabhängig von der Zeitspanne, in der er sich aufhält, für die Nutzung bestraft werden kann.
Es sei jedoch daran erinnert, dass einzelne Steroide in der Medizin immer noch verwendet werden. Ihr Handel ist jedoch streng lizenziert. Mit anderen Worten: Sie können beispielsweise nur in medizinischen Einrichtungen verwendet oder auf Rezept ausgestellt werden. Es gibt auch Arzneimittel, die aus der menschlichen Anwendung genommen wurden, aber weiterhin in der Veterinärmedizin eingesetzt werden. Aufgrund ihrer Eigenschaften sind Sportler und Bodybuilder jedoch bereit, sie zu verwenden. Welche Rechtmäßigkeit haben sie in diesem Fall? Das Gesetz verbietet grundsätzlich nicht den Besitz von SAA für den persönlichen Gebrauch. Der Kauf dieser Präparate ist nicht verboten.
Internationale Gesetze und Vorschriften
Wie oben erwähnt, wird Doping in erster Linie von der WADA und ihren nationalen Partnern überwacht. Darüber hinaus gibt es bestimmte Rechtsakte, die zur Dopingbekämpfung geschaffen wurden. Dazu gehören:
• Internationales Übereinkommen (UNESCO) Paris vom 19. Oktober 2005 zur Bekämpfung von Doping im Sport,
• Liste der verbotenen Substanzen und Methoden, jährlich erstellt und aktualisiert von der WADA,
• Anti-Doping-Übereinkommen vom 16. November 1989 in Straßburg,
• Welt-Anti-Doping-Kodex.
Jeder von ihnen definiert nicht nur, wie Doping im Sport systematisch bekämpft werden soll, sondern betont auch die Prämissen, von denen sich ihre Urheber leiten ließen, darunter: die Grundsätze des Fairplay, der Teamarbeit, der Achtung von Regeln und Gesetzen sowie der Gesundheit.
Dopingkontrollen: Wie werden Steroide erkannt?
Sie wissen bereits, was die Legalität von anabolen Steroiden ist. Wie werden Steroide erkannt? Die mit diesem Test befasste Organisation wählt zunächst den Athleten aus, der sich diesem Test unterziehen soll, und informiert ihn darüber. Anschließend muss er sich bei der zuständigen Anti-Doping-Station melden, wo Proben entnommen und entsprechende Unterlagen erstellt werden.
Während und außerhalb des Wettbewerbs können biologische Proben angefordert werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: während des Trainings. Um festzustellen, ob ein Sportler Steroide oder andere illegale Substanzen eingenommen hat, werden Blut, Urin und Plasma gesammelt.
Doping – lohnt es sich?
Obwohl SAA, SARMs und Peptide zu einer deutlichen Steigerung von Kraft, Muskulatur und Ausdauer führen können, stellen sie im Profisport eine potenzielle Bedrohung für die Karriere von Spielern dar. Dennoch entscheiden sich viele Menschen, ungeachtet dieser Folgen und der Gefahr für Gesundheit oder Leben, für eine solche Unterstützung. Ist es ethisch oder moralisch? Es ist nicht unsere Aufgabe, darüber zu urteilen. Dies ist sicherlich eine Handlung auf Ihr eigenes Risiko, das Sie tragen, wenn Tests das Vorhandensein solcher Erreger ergeben.